Am 24. September 2025 hat Google eine offizielle E-Mail an Werbetreibende verschickt. Darin kündigt das Unternehmen eine Aktualisierung der Google Ads-Richtlinie zu Falschdarstellungen im Hinblick auf unlautere Preisgestaltung an. Hinter dem sperrigen Titel steckt eine deutliche Verschärfung: Alle Werbetreibenden müssen künftig für präzise und transparente Preisangaben sorgen – sowohl in den Anzeigen selbst als auch auf den dazugehörigen Landing Pages.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Online-Shop oder die Bewerbung von Dienstleistungen handelt.
Warum verschärft Google die Richtlinie?
Google formuliert die Begründung in zwei klaren Sätzen:
- „Werbetreibende müssen das Zahlungsmodell oder die Gesamtkosten, die Nutzerinnen und Nutzer vor und nach dem Kauf zu tragen haben, klar und deutlich offenlegen.“
- „Preisgestaltungsstrategien, die einen falschen oder irreführenden Eindruck von den Kosten eines Produkts oder einer Dienstleistung erwecken und zu überhöhten oder unerwarteten Gebühren führen, sind verboten.“
Ziel ist mehr Transparenz und Schutz vor Täuschung. Nutzer:innen sollen sofort erkennen, welche Kosten auf sie zukommen – ohne versteckte Gebühren oder schwammige Formulierungen.
Ab wann gilt die neue Regelung?
Die aktualisierte Richtlinie tritt am 28. Oktober 2025 in Kraft. Damit bleibt Unternehmen nur wenig Zeit, ihre Preisgestaltung zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Wer nicht reagiert, riskiert die Sperrung seines Google-Ads-Kontos.
Handlungsempfehlungen für Werbetreibende
Wir haben die wichtigsten Schritte zusammengestellt, um rechtzeitig compliant zu sein:
1. Preispolitik überprüfen
Stimmt euer Preis- und Zahlungsmodell noch mit den neuen Anforderungen überein?
Besonders Dienstleister:innen, die bislang mit „ab“-Preisen oder vagen Angaben, wie „kostenlose Beratung“, „Preis auf Anfrage“ oder ähnlichem, werben, müssen nachschärfen.
Google definiert nicht exakt, welche Angaben bereits als irreführend gelten. Dennoch ist davon auszugehen, dass die neue Richtlinie mit spürbarer Strenge umgesetzt wird. Heißt konkret: Im Zweifel müssen Landing Pages und Google-Ads-Anzeigen klare und eindeutige Preisangaben für jedes Produkt und jede Dienstleistung enthalten.
2. Preise klar auf Landing Pages kommunizieren
Preistabellen oder transparente Preisübersichten veröffentlichen.
- Zusatzkosten oder Sondergebühren klar benennen.
- Bei individuellen Angeboten konkrete Preisbeispiele anführen.
3. Google Ads Anzeigen anpassen
- Titel, Beschreibungen und Assets überprüfen und ggf. überarbeiten.
- Formulierungen vermeiden, die falsche Erwartungen wecken.
- Im Zweifel ist zu viel Transparenz besser als zu wenig.
4. Preiserweiterungen nutzen
Die Preiserweiterung in Google Ads dürfte mit den neuen Regeln noch wichtiger werden. Sie ermöglicht, Preise direkt in der Anzeige darzustellen und so Missverständnisse zu vermeiden.
Was jetzt zählt
Die neue Richtlinie ist mehr als ein bürokratisches Update, sie ist ein Warnsignal an alle Werbetreibenden:
Google will keine irreführenden Preisangaben mehr sehen. Unternehmen sollten ihre Preispolitik, Landing Pages und Anzeigen jetzt prüfen und anpassen. Wer rechtzeitig handelt, sichert nicht nur sein Google-Ads-Konto, sondern stärkt auch das Vertrauen der Nutzer:innen.
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- wo es Handlungsbedarf gibt,
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