Prompt schreiben – Tipps & Tricks für bessere KI-Ergebnisse

von | 3. Juli. 2025 | KI, Marketing

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Alltag – auch im Marketing, Vertrieb oder Kundenservice. Aber: Nur wer die richtigen Fragen stellt, bekommt brauchbare Antworten. Und genau darum geht es beim Prompt schreiben.

Ein Prompt ist die Eingabe, mit der du eine KI wie ChatGPT , Claude  oder Gemini steuerst. Was banal klingt, entscheidet in Wahrheit darüber, ob du oberflächliches Blabla bekommst oder echten Mehrwert für Dein Unternehmen.

In diesem Beitrag lernst Du, wie du starke Prompts formulierst und welche Fehler Du vermeiden solltest.

Was ist ein Prompt?

Ein Prompt ist eine Anweisung oder Frage an eine KI-Anwendung, um eine bestimmte Antwort, Aufgabe oder Handlung auszulösen. Je klarer, kontextreicher und zielführender dein Prompt ist, desto präziser und relevanter fällt das Ergebnis aus.

Beispiele:

  • Schwacher Prompt: „Schreibe mir einen Marketingtext“
  • Starker Prompt: „Schreibe einen emotionalen Werbetext für eine Landingpage zum Thema Photovoltaik für Hausbesitzer in Bayern – Ziel: Leadgenerierung“

Gute Prompts sind wie ein Briefing für einen Mitarbeitenden. Ohne Kontext weiß die KI nicht, worauf sie achten soll, mit den richtigen Angaben hingegen liefert sie brauchbare Ergebnisse.

7 Tipps für bessere Prompts

1. Sei konkret – aber nicht überfrachtet

Gib der KI klare Ziele. Sag, was Du willst: Text, Idee, Gliederung, Stil, Zielgruppe. Aber verliere Dich nicht in Nebensätzen. Prompt-Qualität entsteht durch Fokus.

Beispiel:
„Gib mir 5 Headline-Vorschläge für eine Facebook-Anzeige, die Immobilienmakler:innen anspricht“

2. Gib den Kontext an

Was ist das Ziel, wer ist die Zielgruppe, was ist der Kanal? Je mehr Hintergrund, desto besser.

Beispiel:
„Erstelle mir eine Jobbeschreibung für eine Vertriebsassistenz in Teilzeit – für ein kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Maschinenbau – Einsatzort: NRW“

3. Nutze Rollen

KI-Systeme reagieren deutlich besser, wenn Du ihnen eine Rolle gibst.

Beispiel:
„Du bist ein erfahrener Werbetexter mit Fokus auf B2B. Formuliere eine Landingpage-Einleitung zum Thema Fördermittelberatung für Startups.“

4. Erwähne Zielgruppe und Tonalität

Je klarer du definierst, wen du erreichen willst und wie der Text klingen soll, desto passender die Ergebnisse.

Beispiel:
„Formuliere einen freundlichen, kompetenten Social-Media-Post für selbstständige Coaches – Thema: Preisgestaltung“

5. Arbeite iterativ

Ein Prompt ist selten beim ersten Mal perfekt. Frag nach, optimiere, gib Feedback. Die besten Ergebnisse entstehen im Dialog.

Tipp: Nutze auch Varianten wie „Mach es kürzer“, „Nutz mehr Fachbegriffe“ oder „Klingt noch zu allgemein, bitte konkreter“

6. Verwende Formatangaben

Wenn du ein bestimmtes Format brauchst (z. B. Liste, Tabelle, Gliederung), sag es der KI direkt.

Beispiel:
„Erstelle mir eine tabellarische Übersicht mit Vor- und Nachteilen von Leasing vs. Kauf – aus Sicht von Handwerksbetrieben“

7. Nutze Prompt-Vorlagen – aber passe sie an

Online findest Du unzählige Prompt Libraries. Sie können inspirieren, aber: Jeder Use Case ist anders. Ein generischer Prompt bringt Dir keine echten Wettbewerbsvorteile. Passe Vorlagen immer auf Deine Branche, Zielgruppe und Ziele an.

Typische Fehler beim Prompten und wie du sie vermeidest

Zu allgemein: „Mach mir einen Text über Digitalisierung.“ Ergebnis: beliebig, flach, nicht hilfreich.

  • Zu technisch: Prompt enthält zu viele Fachbegriffe ohne Kontext.
  • Kein Ziel formuliert: Die KI weiß nicht, worauf sie optimieren soll – verkaufen, informieren, strukturieren?
  • Keine Zielgruppe angegeben: Texte klingen dann oft zu neutral oder zu künstlich.
  • Keine Rückfragen genutzt: Wer keine Rückmeldung gibt, bleibt bei Version 1 stehen.

Warum ist Prompt-Kompetenz so wichtig?

Künstliche Intelligenz ist ein Chancengleichmacher. Mit den richtigen Prompts können auch kleine Unternehmen in kurzer Zeit hochwertige Texte, Ideen, Strategien oder Übersichten erzeugen – ohne eigene Redaktion, ohne Agentur.

Aber nur, wenn sie wissen, wie man die KI richtig füttert.

Prompt-Kompetenz spart Zeit, Geld und Nerven. Zudem hebt sie das Beste aus Tools wie ChatGPT  oder Gemini  heraus. Sie macht digitale Eigenständigkeit möglich, wo früher externe Dienstleister notwendig waren.

Gute Prompts bringen gute Ergebnisse

Prompt schreiben ist wie Briefing geben. Je besser du es machst, desto stärker das Ergebnis. Für Unternehmen, die effizient mit KI arbeiten wollen, ist Prompt-Kompetenz eine zentrale Zukunftsfähigkeit.

Nutze klare Ziele, gib Kontext, teste Varianten – und verstehe die KI als kreativen Sparringspartner. So wird aus generischer Ausgabe maßgeschneiderter Content, der dein Unternehmen wirklich weiterbringt.

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FAQ: Häufige Fragen zum Prompt schreiben

Was ist ein Prompt?

Ein Prompt ist eine Eingabe oder Anweisung an eine KI, um eine bestimmte Aufgabe auszulösen, zum Beispiel das Schreiben eines Textes, das Generieren von Ideen oder das Strukturieren von Informationen.

Warum sind gute Prompts so wichtig?

Die Qualität des Outputs hängt direkt von der Qualität des Inputs ab. Je besser Dein Prompt, desto relevanter, kreativer und brauchbarer die KI-Antwort.

Welche Tools reagieren auf Prompts?
Details

Tools wie beispielsweise ChatGPT, Claude, Gemini, Jasper oder auch Midjourney (für Bilder) arbeiten prompt-basiert. Auch Suchmaschinen mit KI-Erweiterung verarbeiten Prompts im Hintergrund, um kontextgerechte Antworten zu generieren.

Was bringt mir Prompt-Kompetenz im Alltag?

Mit guten Prompts kannst Du in wenigen Minuten hochwertige Inhalte, Analysen oder Ideen generieren statt stundenlang zu recherchieren oder extern einzukaufen. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist das ein echter Effizienzbooster.

Selina Stoffer

Selina entdeckte früh ihre Leidenschaft für Medien und Kommunikation und vertiefte diese durch ein Studium in Digitalen Medien & Marketing. Erste Erfahrungen sammelte sie im Online- und Contentmarketing sowie im Projekt- und Eventmanagement. Als Junior Account Managerin bei RATO unterstützt sie Kund:innen mit Fokus auf SEO, SEA und Content-Entwicklung dabei, ihre digitale Sichtbarkeit zu steigern und Kommunikationsziele strategisch zu erreichen.

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