Zielgruppen definieren und Personas entwickeln – Wie Du Dein Online Marketing auf die richtigen Kund:innen ausrichtest

von | 7. Feb. 2023 | Marketing | 2 Kommentare

Die Zielgruppendefinition ist ein wichtiger Schritt sowohl bei der Gestaltung Deiner Angebote als auch bei der Entwicklung Deiner (Online-)Marketingstrategie. Sie hilft Dir, Deine Ressourcen auf diejenigen Kunden zu konzentrieren, die am ehesten an Deinen Angeboten interessiert sind. Eine gut definierte Zielgruppe ermöglicht es Dir außerdem, Deine Kommunikation und Werbung gezielt auf Deine Zielkund:innen auszurichten und somit Dein Marketingbudget effizienter einzusetzen.

Gründe für die Zielgruppenanalyse

Egal, ob Du Dein Unternehmen gerade erst gründest oder bereits länger am Markt aktiv bist – aus den folgenden Gründen ist es wichtig, dass Du Deine Zielgruppen genau kennst:

  • Gezieltes Marketing: Eine gut definierte Zielgruppe ermöglicht es Dir, Deine Marketingbemühungen gezielt auf diejenigen Kund:innen auszurichten, die am ehesten an Deinen Angeboten interessiert sind. Mit dem richtigen Targeting stellst Du zum Beispiel sicher, dass Deine (Online-)Anzeigen mit möglichst geringen Streuverlusten ausgeliefert werden. Dies hilft Dir dabei, Dein Marketingbudget effektiver einzusetzen und erhöht Deine Conversion rate und Deinen ROI (Return on Investment).
  • Relevante Inhalte: Eine klare Zielgruppendefinition hilft Dir außerdem bei der Erstellung von relevantem Content, der für Deine Zielkund:innen von Interesse ist. Dies führt zu einer höheren Engagementrate und einer besseren Bindung der Zielgruppe an Dein Unternehmen.
  • Bedürfnisorientierte Produktentwicklung: Ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse und Wünsche Deiner Zielgruppe kann Dir helfen, Deine Produkte und Dienstleistungen besser auf diese Bedürfnisse abzustimmen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Du Deine Leistungen erfolgreich verkaufen kannst.
  • Kundenbindung: Eine klare Zielgruppendefinition hilft Dir dabei, engere Beziehungen zu Deinen Kund:innen aufzubauen, indem Du ihnen Angebote bereitstellst, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
  • Wachstumspotential: Indem Du Deine Ressourcen gezielt auf Deine wichtigsten Kund:innen ausrichtest, kannst Du das Wachstumspotential Deines Unternehmens erhöhen und Dich mit der Zeit als führender Anbieter in Deiner Branche etablieren.

Zusammenfassend spielen Zielgruppen eine entscheidende Rolle für ein erfolgreiches (Online-)Marketing. Sie ermöglichen eine gezieltere Ausrichtung, relevantere Inhalte und Angebote, effizientere Werbung und eine bessere Datenanalyse.

Was ist der Unterschied zwischen Zielgruppe und (Buyer) Persona?

Zielgruppe und Persona sind beides Begriffe, die in der Marketingstrategie verwendet werden, um das Verständnis für das Verhalten, die Bedürfnisse und Motivationen von Kund:innen zu verbessern. Der Unterschied liegt jedoch in der Art und Weise, wie sie verwendet werden:

  • Eine Zielgruppe bezieht sich auf eine bestimmte Gruppe von Kunden, die für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung in Frage kommen. Zielgruppen können zum Beispiel aufgrund von Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand oder anderen Faktoren definiert werden.
  • Eine Persona ist ein fiktives Charakterbild eines idealen Kunden, das auf Grundlage von Marktforschung, Kundenfeedback und Verhaltensanalyse erstellt wird. Es dient als Symbol für eine Zielgruppe und hilft bei der Entwicklung von Marketingstrategien, Produkten und Dienstleistungen. Eine Persona beschreibt Merkmale wie Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen, Lebensstil, Bedürfnisse, Motivationen und Kaufentscheidungen. Es hilft Unternehmen, die Zielgruppe besser zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse abzustimmen, indem es eine menschliche Dimension zur Zielgruppendefinition hinzufügt.

Zielgruppen bieten eine Übersicht über die grundlegenden Merkmale einer Gruppe von Kund:innen, während Personas ein tieferes Verständnis für die individuellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen dieser Kund:innen bieten. Beide Konzepte sind wichtig, um eine effektive Marketingstrategie zu entwickeln.

Wie definiert man eine Zielgruppe?

Zielgruppen können auf verschiedene Arten definiert werden, je nachdem welche Ziele Du damit verfolgst. Hier sind einige häufig verwendete Kriterien:

  • Demografie: Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung
  • Verhaltensmuster: Kaufgewohnheiten, Online-Aktivitäten, Interessen
  • Psychografie: Lebensstil, Werte, Persönlichkeit

Es ist wichtig, ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Zielgruppen zu entwickeln, um effektiv auf sie einzugehen. Dies kann zum Beispiel durch Marktforschung, Umfragen und die Analyse von Kundendaten erreicht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich Zielgruppen ändern und neue Zielgruppen entstehen können, weshalb eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Zielgruppendefinition notwendig ist.

Zielgruppendefinition im B2B-Bereich

Im B2B-Geschäft kann man Zielgruppen auf folgende Weise definieren:

  • Branche: Die Branche kann ein wichtiger Indikator für die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen sein, denen das Unternehmen gegenübersteht.
  • Unternehmensgröße: Die Unternehmensgröße kann ein entscheidender Indikator für die (finanziellen und personellen) Ressourcen und den Bedarf an bestimmten Produkten und Dienstleistungen sein.
  • Kaufentscheidungsprozess im Unternehmen: Kaufentscheidungen werden auch im B2B-Bereich am Ende von einzelnen Personen getroffen. Es ist daher wichtig, sich gut zu überlegen, an wen man seine Botschaften im Unternehmen richtet. Entscheidende Kriterien sind u.a. Hierarchieebene und Funktionsbereich, da diese über Entscheidungsbefugnisse, Bedürfnisse an Informationen und Lösungen und spezifische Herausforderungen bestimmen.

Wie entwickelt man eine Persona?

Eine Persona kann wie folgt definiert werden:

  • Sammeln von Daten: Sammle möglichst viele Daten und Fakten über Deine Zielgruppen durch Umfragen, Interviews, Online-Forschung und andere Methoden. Diese Daten sollten Einblicke in Merkmale wie Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen, Lebensstil, Bedürfnisse, Motivationen und Kaufentscheidungen bieten.
  • Segmentierung der Zielgruppe: Teile Deine Zielgruppe in kleinere Gruppen auf, die ähnliche Merkmale und Bedürfnisse teilen. Diese Gruppen werden als Segmente bezeichnet.
  • Entwicklung von Personas: Entwickle für jedes Segment eine eigene Persona, indem Du die gesammelten Daten verwendest, um ein detailliertes Charakterbild zu erstellen. Gib jeder Persona einen Namen und ein Foto, um sie für das Marketing-Team greifbar zu machen.
  • Überprüfung und Verfeinerung: Überprüfe Deine Personas regelmäßig und passe sie an, wenn sich Veränderungen in der Zielgruppe ergeben. Verfeinere Deiner Personas, indem Du stetig neue Daten einfließen lässt.
  • Verwendung in Marketing-Aktivitäten: Verwende Deine Personas bei der Entwicklung von Marketingstrategien, Produkten und Dienstleistungen als Referenzpunkt, um sicherzustellen, dass alles auf die Bedürfnisse und Interessen Deiner Zielgruppe abgestimmt ist.

Häufige Fehler bei der Zielgruppenanalyse

Fehler bei der Zielgruppenanalyse können dazu führen, dass Dein Marketing nicht effektiv ist und Deine Ressourcen verschwendet werden. Hier sind einige Fehler, die Du daher bei der Zielgruppenanalyse vermeiden solltest:

  • Übergeneralisierung: Vermeide die Verallgemeinerung Deiner Zielgruppen, indem Du alle Kund:innen gleich behandelst. Jede Zielgruppe hat ihre eigenen Bedürfnisse, Motivationen und Kaufentscheidungen, die berücksichtigt werden sollten.
  • Unvollständige Daten: Du solltest sicherstellen, dass Du möglichst umfassende Daten über Deine Zielgruppe sammelst. Unvollständige Daten können dazu führen, dass Du falsche Annahmen über Deine Zielgruppe triffst und Dein Marketing daher an ihren Bedürfnissen vorbeigeht.
  • Ignorieren von Veränderungen: Du solltest regelmäßig prüfen, ob Deine Zielgruppenanalyse noch aktuell ist. Bedürfnisse und Charakteristika von Zielgruppen können sich über die Zeit ändern und müssen berücksichtigt werden.
  • Fokus auf Demografie: Demografische Daten wie Alter, Geschlecht und Einkommen sind wichtig, aber sie sollten nicht das einzige Kriterium für Deine Zielgruppenanalyse sein. Motivationen, Einstellungen und Verhaltensweisen sind mindestens ebenso wichtige Faktoren, über die Du Bescheid wissen solltest.
  • Vergessen von Online-Präsenz: Heutzutage ist es wichtiger denn je, die Online-Aktivitäten Deiner Zielgruppe zu kennen. In sozialen Medien, Foren und anderen Online-Ressourcen kannst Du wichtige Einblicke in die Interessen und Bedürfnisse Deiner Zielgruppe erhalten.

Sprich uns gern an, wenn Du Dir Unterstützung bei der Definition von Zielgruppen und Buyer Personas oder beim zielgruppenspezifischen Design deines (digitalen) Leistungsangebotes wünscht.

2 Kommentare

  1. Andreas

    Super wichtiges Thema, vielen Dank für den Beitrag. Grüße Andreas

    • John

      Hi Andreas, vielen Dank für das Feedback! Wir freuen uns, wenn wir weiterhelfen können:)

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