Ein guter digitaler Marketing-Mix beinhaltet eine Kombination aus verschiedenen Online-Marketingstrategien und -taktiken, um Geschäftsziele zu erreichen und die Zielgruppe effektiv anzusprechen. Anders als im klassischen Marketing-Mix, geht es nicht unbedingt nur um die sogenannten „4P“ oder je nach Lesart „7P“, darunter Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik und ergänzend Personalpolitik, Prozesspolitik sowie Ausstattungspolitik.
Je nach Auswahl der digitalen Tools können auch Bereiche abgedeckt werden, die deutlich über die klassischen Marketing-Elemente hinausgehen, wenn man sich z.B. den Einsatz moderner CRM-Systeme wie Hubspot anschaut.
Im digitalen Marketing-Mix geht es allerdings durchaus um eine strategische Auswahl an Maßnahmen im Online-Marketing, um die „4 P“ oder „7 P“ zu unterstützten. Die optimalen Kanäle und Methoden können je nach Branche, Zielgruppe und Budget variieren.
Einige, aus unserer Sicht, wichtige Komponenten eines erfolgreichen digitalen Marketing-Mix können sein:
Suchmaschinenoptimierung (SEO): Optimierung von Websites und Inhalten, um in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen besser gefunden zu werden. SEO könnte z.B. in Bezug auf Distributions-, Kommunikations – und Personalpolitik unterstützend eingesetzt werden.
Suchmaschinenwerbung („search engine advertising“ / SEA): Schaltung von bezahlten Anzeigen auf Suchmaschinen wie Google Ads, um die Sichtbarkeit bei relevanten Suchanfragen zu erhöhen. Über SEA können z.B. auch Preissignale etwa im eCommerce ausgesendet werden, um die übergeordneten Marketing-Aktivitäten zu unterstützten.
Content-Marketing: Erstellung von qualitativ hochwertigen, relevanten und nützlichen Inhalten (z. B. Blogartikel, E-Books, Videos) auf Basis einer wohl durchdachten Content-Strategie, um die Zielgruppe zu informieren, zu unterhalten und zu binden. Content-Marketing ist letztlich für (fast) alle klassischen P relevant.
Social-Media-Marketing: Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn, um Beziehungen zu Kunden aufzubauen, die Reichweite zu erhöhen und gezielte Werbung zu betreiben. Insbesondere in Sachen Kommunikationspolitik dürfte Social-Media-Marketing bei vielen Unternehmen eingesetzt werden, gefolgt von Distributionszielen.
E-Mail-Marketing: Versand von regelmäßigen Newslettern und personalisierten E-Mails, um Kunden über Neuigkeiten, Angebote und Veranstaltungen auf dem Laufenden zu halten.
Influencer-Marketing: Zusammenarbeit mit Meinungsführern und Influencern in der Branche, um Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen und die Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen.
Affiliate-Marketing: Kooperation mit Partnern, die Produkte oder Dienstleistungen gegen eine Provision für vermittelte Verkäufe bewerben.
Online-PR: Verbreitung von Pressemitteilungen und Zusammenarbeit mit Branchenpublikationen, Bloggern und Journalisten, um Medienpräsenz und Markenbekanntheit zu erhöhen.
Webanalyse und Conversion-Optimierung: Nutzung von Analysetools wie Google Analytics, um die Leistung von Online-Marketingaktivitäten zu messen und Websites kontinuierlich zu optimieren.
Mobile Marketing: Optimierung von Websites und Kampagnen für mobile Geräte und Nutzung von mobilen Werbeformaten wie App-Installationsanzeigen, um die Zielgruppe auf Smartphones und Tablets zu erreichen.
Ein guter digitaler Marketing-Mix berücksichtigt individuelle Bedürfnisse und Ziele
Man sollte zudem immer auf eine ausgewogene Kombination der oben genannten Komponenten setzen, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Dabei können nicht nur die klassische „P“ unterstützt werden, sondern auch andere Unternehmensbereiche. Wichtig ist, dass eine Auswahl an passenden Online-Marketing-Maßnahmen getroffen wird, welche die strategischen Ziele möglichst effektiv unterstützt.
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